~Borderline

Sonntag, 13. November 2005

Was ist Borderline?

borderliner

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist eine schwere Persönlichkeitsstörung, die sich durch sehr wechselhafte Stimmungen, gestörte zwischenmenschliche Beziehungen, mangelndes Selbstvertrauen und autoaggressive Verhaltensweisen äußert. Diese Instabilitäten beeinträchtigen oft Familie und Arbeitsleben, langfristige Lebensplanung und das Selbstbild. Der Name Borderline stammt aus Zeiten, als man dachte, es würde sich bei BPS um einen Grenzfall (engl. borderline) zwischen Psychose (Der Begriff Psychose bezeichnet eine Gruppe schwerer psychischer Störungen, die mit einem zeitweiligen weitgehenden Verlust des Realitätsbezugs einhergehen. Auffällige Symptome sind oft Wahn und Halluzinationen.) und Neurose (vielseitiger Begriff, am häufigsten tritt die Zwangsneurose auf) handeln; Menschen mit BPS leiden jedoch an einer Fehlfunktion der Gefühlsregulierung. Obwohl nicht so bekannt wie Schizophrenie oder Bipolare Störung (auch manisch-depressive Krankheit), ist Borderline häufiger und betrifft zwei Prozent der Erwachsenen, hauptsächlich junge Frauen.

Bezeichnend sind häufige Selbstverletzungen ohne Selbstmordabsicht, wie auch Selbstmordversuche und in schweren Fällen sogar vollendeter Selbstmord. Patienten mit BPS benötigen oft umfangreiche psychische Betreuung und belegen etwa 20 Prozent der psychischen Behandlungsplätze. Dank moderner Therapien kann jedoch vielen langfristig zu einem eigenständigen und sinnvollen Leben verholfen werden.


Symptome sind:

Angst (Vernichtungs-, Verlassenheits- und Trennungsangst
autoaggressives Verhalten
Depressionen
Drogenkonsum
Extreme Idealisierung oder Entwertung
Essstörungen
Gefühlsstörungen
Hysterien
Innere Leere
Impulsive Reaktionsweise
Impulskontrollverlust
Kontaktvermeidung (plötzlich/wechselnd zur Kontaktsuche)
Polymorphe Sexualität
Präventivangriffe
Realitätsverlust
Schwarz-Weiß-Denken
Sucht
Suizid (Gedanken)
Zwangssymtome


Es gibt drei verschiedene Arten von Borderlinern:

Typ-I-Trauma:

Unglückliche Kindheitserfahrungen, die nicht vollkommen unvorhersehbar kategorisiert werden können. Dazu zählen: Trennung oder Scheidung der Eltern in frühester Kindheit, chronische Uneinfühlsamkeit der Eltern…

Typ-II-Trauma:

Erfahrung emotionaler und/oder verbaler Misshandlung, Vernachlässigung altersmäßiger Bedürfnisse des Kindes durch die Eltern…

Typ-III-Trauma:

Körperliche Misshandlung oder Sexueller Missbrauch, chronische psychiatrische Krankheiten, dysfunktionales häusliches Verhalten (heftiges streiten der Eltern, körperliche Gewalt, keine Regel…). Keine „klassische Rollenverteilung" in den Familen, kaum Zeit, um Gefühle und Ängste mitzuteilen, Ausdruck der Gefühle führt zur Kritik durch andere, Vorwürfe…

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