Auszüge aus meinem Tagebuch!

Hey, ich find deine Hose cool!, kaum hatte sie es ausgesprochen, ärgerte sie sich darüber. Sie dachte: Mist, warum habe ich das jetzt gesagt, total blöd, hoffentlich denkt sie nicht, dass ich nen Freak bin!. Christiane blickte sie verwirrt an und sagte „danke“. Im Bahnhof waren wieder ein paar komische Leute unterwegs. Die meisten Leute hielten sich an ihrem Kaffe fest, so schien es zumindest. Melli war froh, dass sie wenigstens Marc kannte. Sie kannte die anderen ja nur vom sehen. Sie stellte sich einfach in die Runde. Ihr Zug kam und sie verabschiedete sich. Im Zug beschloss sie, erstmal zu beobachten, wie die anderen sich verhalten. In den folgenden Tagen ging Melli immer gleich zu ihrem Zug, da es ihr sehr unangenehm war, wie sie sich verhalten hatte. Ein paar Tage später ging Melli spazieren und traf Chrissi wieder. Sie redete wieder komisches Zeug, dieses mal über Buttons. Jetzt wusste Melli, dass sie es vergeigt hatte!

[...]

Zu der Zeit ging es Melli nicht so gut, sie war sehr viel im Aidsblock unterwegs. Richtig wohl fühlte sie sich dort nie. Es ging nur ums saufen und ums ficken. Ihr komischerweise nicht. Ihr fehlte jemand zum reden, zum Glück kannte sie Schalli. Er war ihr einziger Halt, aber eine Freundin konnte einen doch besser verstehen. Leider gab es entweder nur sehr dumme Leute, Pseudo-Leute oder Kinder! Es war Wochenende und das hieß saufen und schauen was sich entwickelt! Ein paar Leute saßen bei Klatt in der Wohnung. Die Wohnung war abgewrackt, dass Bad, halb fertig, in der Küche fehlte es an allem! Dann kam Chrissi die Tür rein, Melli wunderte sich, da sie Chrissi noch nie im Aidsblock gesehen hatte. Jetzt redeten sie zum ersten Mal richtig miteinander. Danny warnte Chrissi im Voraus vor Melli, sie sei falsch, doch Chrissi beeindruckte das wenig. Danny blitzte zuvor bei Melli ab und terrorisierte sie regelrecht mit sehr bösen SMS. Sie saßen alle auf dem Sofa und redeten. Chrissi hatte ihre Bong dabei und die meisten rauchten etwas, Melli nicht. In dieser Zeit konnte man sich nur zuknallen, anders war es gar nicht auszuhalten! Melli tat dies jedoch mit anderen Substanzen. Chrissi und Melli tauschten Handynummern aus, seit dem Tag begann eine sehr tiefe Freundschaft!